Vielen Menschen die schlimmes erlebt haben, fällt es schwer zu begreifen, was ihnen passiert ist. So kommt es häufig zu dem Versuch das Geschehene im Sinne von "Das ist doch gar nicht mir passiert." zu verdrängen.
Das Kreisen der Gedanken um das schockierende Erlebnis ist ein Versuch der Psyche, diese nicht normalen Erfahrungen zu verarbeiten.
Damit verbunden ist auch oftmals das Empfinden „Nichts wird sein wie es vorher war“. Auch das Gefühl, innerlich zerrissen und hilflos zu sein kann auftauchen. Das ist ein Zustand, der besonders dadurch verstärkt werden kann, wenn der Betroffene nach dem Ereignis keine Unterstützung in der Verarbeitung erfährt.
Hält dieser Zustand über Wochen und Monate an oder tritt manchmal Jahre nach dem Ereignis wieder auf, werden diese Menschen von der Frage gequält- „Andere haben doch auch Schlimmes erlebt, wieso stelle gerade ich mich so an?“ Durch diese und andere Selbstvorwürfe werden Gefühle der Einsamkeit und Hilflosigkeit getriggert.
Als Folge von dem Erleben von Kontrollverlust entsteht Angst.
Oft haben diese Menschen Angst davor vom Umfeld nicht verstanden und abgelehnt zu werden oder gar für das eigene merkwürdige Verhalten verurteilt zu werden.
Angst, Freunde und Familie zu überfordern, da die Vorstellung da ist, sie könnten einen nicht aushalten. Und tatsächlich ist das Umfeld häufig überfordert, da sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen.